Unter dem Motto "Jubilees 2024" erklang am Freitag, 26., und Samstag, 27. April, ein wundervoll abwechslungsreiches Konzertprogramm im Stadtsaal Zwettl für die zahlreich erschienenen Gäste, unter ihnen viele Ehrengäste und Musikerkolleg:innen befreundeter Musikvereine.
Unter der musikalischen Leitung unseres Kapellmeisters Herbert Grulich, der von Landesobmann-Stellvertreter des niederösterreichischen Blasmusikverbandes Gerhard Schnabl und Bezirkskapellmeister Josef Weber im Rahmen der Konzerte die Dirigentennadel in Gold des NÖBV für das Erreichen von neun erfolgreichen Teilnahmen in Folge mit mehr als 90 Punkten Bewertung bei Konzertwertungsspielen verliehen bekam, spannte sich der musikalische Bogen von Bedrich Smetanas "Festlicher Ouvertüre" und Highlights aus Giuseppe Verdis "La Traviata" über Giacomo Puccinis "Nessun Dorma" und Charles Aznavours "For me formidable" bis hin zu bekannten Melodien der Jazzlegende Duke Ellington und einem "Tribute to Roxette", wo Harald Neunteufel mit den Soli am Altsaxophon überzeugte. Alle Stücke auf dem Programm hatten einen Jubiläumsbezug zum Jahr 2024, Geburtstage oder Todestage von Komponisten und Interpreten jähren sich heuer zum 40. bis 200. Mal. Kapellmeister-Stellvertreter Michael Fraberger präsentierte gemeinsam mit dem Orchester die Sätze Nummer 1 und Nummer 3 aus der "Second Suite in F" von Gustav Holst sowie Alanis Morisettes "Ironic".
Neben der charmant unterhaltsamen Moderation von Anna Holzmann, Johanna Hofbauer, Werner Schwarzmann, Claus Schierhuber und Florian Kugler konnten wir unser Publikum einmal mehr mit dem Genre Filmmusik begeistern: "Henry Mancini in Concert" bot viele bekannte Filmmelodien, u.a. "The Pink Panther", des großen italo-amerikanischen Komponisten, fulminant und mächtig erklangen einige Themen aus Ramin Djawadis Musik zur Fernsehserie "Game of Thrones" und melancholisch berührend war das musikalische Thema aus "Schindlers Liste", großartig gefühlvoll gespielt von Solistin Anna Holzmann auf der Oboe.
Mit Duke Ellingtons "Do nothing till you hear from me" und dem als Zugabe dargebotenem "Ain't that a kick in the head" konnte sich Ewald Schwarzinger einmal mehr charmant in die Herzen der Zuhörer:innen singen, das Orchester erntete tosenden Applaus und spielte als letzte Zugabe den "Radetzky-Marsch" von Johann Strauss Vater.